Geschichte des Modehaus Arz
Mit einem Stoffballen fing es an...
Anfänge
Unsere Firmengeschichte beginnt. Gegründet als Kolonialwarengeschäft (später Spargeschäft) von Therese Arz (*1900) und Karl Arz (sen.) einem gelernten Zimmermann, der sich die Buchführung selbst beibrachte.
Ebenfalls *1925 wird Karl Arz (jun.) geboren. Er absolvierte nach seiner mittleren Reife eine Ausbildung als Einzelhandelskaufmann bei der Firma Schüler in Nastätten (um 1940). Anschließend absolviert er die Handelsschule in Dillenburg (um 1944).
(Foto: Therese Arz (*1900) und Karl Arz (sen.) Karl Arz)
Generationenwechsel
Nach Kriegsgefangenschaft und zu Zeiten der Währungsreform beginnt Karl Arz (jun.) mit seiner Frau Irmgard Arz das Unternehmen stetig zu vergrößern.
Zunächst tauschte er Warenbezugsscheine und Punktekarten seiner Kunden in Weinkontingente, welche er dann wiederum in Aschaffenburg bzw. Bad Hersfeld gegen Damen- und Herrenstoffe tauschte und diese bei verschiedenen Fabrikanten verarbeiten ließ.
(Foto: Karl Arz (jun.) mit seiner Frau Irmgard Arz und Karl-Heinz Arz)
Nachkriegsjahre
Innerhalb weniger Jahre wächst das Unternehmen auf über 500 m².
Aufgrund geringerer Mobilität der Kunden im Vergleich zu heute werden, zusätzlich zum stationären Geschäft Anfang der 1950er Jahre, die Kunden mit Ausstellungen in Gasthäusern und vom Ausfahrdienst mit Bekleidung versorgt.
Hauptgeschäftstag in diesen Zeiten war der Sonntag, an dem Erhardt Arz (Cousin von Karl Arz (jun.)) von früh bis spät beschäftigt war, Kunden von zu Hause ins Geschäft nach Ransel und zurück zu fahren.
Trotz der 7 Tage Woche fand Irmgard Arz noch Zeit die Kleidung Ihrer Söhne Klaus (*1951) und Karl-Heinz (*1954) selbst zu nähen.
1952 wird der erster Lehrling (Wilma Schwan) eingestellt.
1960er Das Unternehmen wird ständig erweitert und hat mittlerweile 650 m² Verkaufsfläche.
Zudem wird das reisende Gewerbe weiter betrieben.
(Foto: Irmgard Arz, Klaus (*1951) und Karl-Heinz (*1954)
70er und 80er Jahre
Die 1970er Jahre sind entscheidende Jahre für das Modehaus. Im Gewerbegebiet Lorch - Ransel wird ein neues Gebäude errichtet, das über eine Verkaufsfläche von 2000 m² verfügt.
1981 wird das Familien- Unternehmen vom tragischen Tod von Klaus Arz unerwartet getroffen.
(Foto: Umbau und Neubau in den 1970er Jahren)
90er Jahre
Das Geschäft wird abermals 1992 umgebaut und erweitert. Es besitzt nun eine Gesamtverkaufsfläche von über 3400m², welches das Unternehmen zum größten Modehaus zwischen Koblenz, Limburg und Wiesbaden macht.
1990-99Das neue Jahrtausend
2000 übernimmt Karl-Heinz Arz die Geschäftsleitung von seinem Vater Karl Arz.
2004 erfolgt ein erneuter Umbau des Verkaufsraums. Es werden 15 moderne Shoplösungen integriert und es entsteht ein neues mediterranes Bistro im Verkaufsraum. Die Verkaufsfläche beträgt nun rund 3500 m².
2005 stirbt Irmgard Arz und 2007 folgt ihr ihr Ehemann Karl Arz (jun.). Sie halfen bis zu Ihrem Tod im Unternehmen. Wir werden Sie nie vergessen.
(Foto: Umbauarbeiten, Shop-Lösungen und neues Bistro)
2010
2010 Wir blicken auf 85 Jahre Geschichte zurück, die mittlerweile in der vierten Familien-Generation bestimmt wird.
Dies gilt es mit unseren Freunden, Kunden und Mitarbeitern gebührend zu feiern.
Den Herausforderungen der nächsten 85 Jahre wird sich das Modehaus Arz Team gerne stellen.
(Foto: Das Modehaus Arz Team mit Familie und Wachhund Banny)
2016
Am 10.09.2016 verstirbt Karl-Heinz Arz. Er hinterlässt eine Lücke, die wir mit unseren Erinnerungen und Gedanken füllen, aber niemals schließen werden können.
Die Geschäftsleitung wird von seinen Töchtern Carolin Arz, Stephanie Arz Arz-Corell (in 4. Familien-Generadition)
und Dipl. Betr.-wirt Dominique Backes fortgeführt.
2017
Mord(s)-Stoff im Modehaus Arz!
Am 7. Oktober war Herr Josef Wilfling zu einem Lesungsabend Gast in unserem Modehaus.
Josef Wilfling klärte bekannte Mordfälle auf, schnappte Serientäter und verhörte Hunderte Kriminelle. Unsere Gäste waren gefesselt, geschockt und gleichzeitig fasziniert an diesem Abend, an dem Herren Wilfling von seinen außergewöhnlichsten Fällen und Erlebnissen erzählte.
Das Unfassbare war bei ihm der Normalfall: Der legendäre Mordermittler Josef Wilfling hatte es tagtäglich mit Menschen zu tun, die Ungeheuerliches getan oder erlebt haben.
Als der Leiter der Münchner Mordkommission Josef Wilfling Anfang 2009 nach
42 Dienstjahren in Pension ging, verabschiedete sich eine Legende:
Der Star-Ermittler und Vernehmungsspezialist klärte den Sedlmayr- und den Moshammer-Mord auf. Rund 100 Fälle von Mord und Totschlag hat er während seiner Dienstzeit bearbeitet, und das mit einer Aufklärungsquote von nahezu 100 Prozent.